Im Rahmen des Projekt „Islam trifft Demokratie“ in Kooperation mit Yunus Emre Moschee e.V. und Alkawakibi e.V. veranstalten wir fünf Diskussionsrunden zu den Themen:
- Vereinbarkeit von Islam und Demokratie
- Was ist Islamphobie bzw. Islamfeindlichkeit? Was ist Islamismus? Welche Erfahrung? Welche Strategie?
- Wie können Moscheen und Kirchen zur friedlichen Zusammenleben im Stadtteil beitragen?
- Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Moscheen, Schulen und anderen Akteuren im Gemeinwesen
- Der Krieg in Syrien und seine internationale Dimension
Die Veranstaltungen fanden in den Moscheen Yunus Emre sowie Arresalah und in der Evangelischen Nazarethkirchengemeinde statt.
Projektziele waren:
- Information und Reflektion aktueller Entwicklungen und Wahrnehmungen
- Vernetzung religiöse, soziale, Jugendeinrichtungen und öffentlichen Einrichtungen
- Abbau von Vorurteilen und Anbahnung Vertrauen bzw. Wertschätzung
Ergebnisse:
- Mehr als 100 Personen nahmen an die Diskussionsrunden teil, 60% aller erreichten Personen gaben an, sich besser informiert zu fühlen
- Begegnungen zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Organisationen fanden statt
- LehrerInnen und ReligionsvertreterInnen sind bereit, die Schwerpunkte aus den Veranstaltungen in die Schulen, Moscheen und Kirchen oder in sonstige Einrichtungen weiter zu tragen und zu thematisieren
Die „Workshops für Fachkräfte der Kinder- und Jugendbildung“ im Themenbereich Vereinbarkeit von Religionen und Demokratie fanden am 27. und 28.11.15 unter dem Titel „Religion(en) im säkulären Staat“ im Sprengelhaus in Berlin-Wedding statt. Ziel des Projektes war die Qualifizierung von haupt- und ehrenamtlichen Projektmitarbeiter/innen im Bereich der Kinder und Jugendarbeit. Im Zentrum stand die Vermittlung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Weltreligionen und ihre Bedeutung für ein demokratisches Miteinander. Durch das an den beiden Tagen Vermittelte sollten die Teilnehmer/innen für ihre Arbeit Leitlinien und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rassistischen, islamfeindlichen, antiziganistischen u.ä. Äußerungen erlernen. Hierfür konzipierte der Projektträger ein umfangreiches Programm, bei dem eine Vielzahl von Inputs von Expert/innen rund um die Rolle von Religion gehalten wurden und eine Podiumsdiskussion zum Thema Glauben stattfand. Am Ende des Workshops stand eine gemeinsame Auswertung sowie ein Ausblick auf eine mögliche Fortführung in Form eines zweiten Workshops.
Die beiden Veranstaltungen mit BetreiberInnen von Geflüchteten-Unterkünften im Wedding, Aktiven von der Willkommensinitiative Wedding hilft und weiteren AkteurInnen in der Arbeit mit Geflüchteten im Wedding waren sehr produktive und konstruktive Zusammenkünfte, die die Notwendigkeit und das Potenzial einer kontinuierlichen Zusammenarbeit deutlich gemacht haben.
Die drei Veranstaltungen (zwei Workshoptage und ein Markt der Möglichkeiten) waren sehr gut besucht und fast alle TeilnehmerInnen haben uns sehr gutes und positives Feedback zu den Inhalten und der Organisation des Projekts gegeben. Die Workshops mit Themen wie „Partizipation von Geflüchteten in Willkommensinitiativen“, „Einführung in die rechtliche Situation von Geflüchteten“ und „Traumata und Interkulturelle gewaltfreie Kommunikation“ wurden von sehr kompetenten WorkshopleiterInnen konzipiert und durchgeführt und vor allem durch die sehr interessierten und konstruktiven Beiträge der TeilnehmerInnen bereichert.
„Wedding mischt mit“ war ein Projekt, mit dem die Partizipation von Kindern in Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen gefördert werden sollte. Kindern wurde mit Projekttagen außerhalb dieser Räume das nötige Wissen und Selbstvertrauen mitgegeben, um effektiv in demokratischen Strukturen zu arbeiten.

Das Projekt fand im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ statt und hatte zum Ziel, eine Bestandsaufnahme aller wichtigen Einrichtungen und Initiativen sozialen Engagements im Projektraum Wedding Zentrum und Bunnenstraße Nord+Süd durchzuführen und deren Bedarfe sichtbar zu machen. Hierzu wurden 28 Interviews unter Verwendung eines detaillierten Fragebogens durchgeführt. Alle Akteure unterstrichen hierbei, dass die interkulturelle Vielfalt in den Quartieren bei der Gestaltung der sozialen und kulturellen Angebote und in der Bildungsarbeit am meisten Beachtung verdient.